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Erfolgreiche Fairtrade-Schools vom Hochrhein  

Erfolgreiche Fairtrade-Schools vom Hochrhein  

Zum 10-jährigen Jubiläum der Kampagne waren Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Realschule Tiengen und des Scheffelgymnasiums Bad Säckingen als Finalisten des Wettbewerbs „Dein Reim für Fairness“ nach Stuttgart eingeladen. Bei der Jubiläumsfeier im Neuen Schloss in Stuttgart kürte Kultusministerin Theresa Schopper die Sieger des Wettbewerbs nach einer spannenden Publikumsabstimmung. Mit dem ersten Platz für das Scheffelgymnasium und Platz zwei für die Realschule Tiengen gingen die ersten Preise in die Fairtrade Region am Hochrhein.

In Baden-Württemberg sind 161 Schulen als Fairtrade-School ausgezeichnet. Am Hochrhein tragen bereits vier Schulen dieses Siegel: die Realschule Tiengen sowie die Gymnasien in Waldshut, Bad Säckingen und Grenzach-Wyhlen.

Für alle Fairtrade-Schools zwischen Tiengen und Grenzach-Wyhlen bildet die Kooperation mit den Weltläden eine tragende Säule für das Siegel. Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg erfüllen gleich mehrere Kriterien, um die begehrte Auszeichnung zu erhalten: sie organisieren Projekttage, Vorträge, beschäftigen sich im Unterricht mit globalen Wirtschaftsbeziehungen und engagieren sich dafür, dass in der Schule faire Produkte angeboten werden oder dass es in der Mensa oder im Lehrerzimmer fairen Kaffee und Tee gibt.

Im Rahmen der Veranstaltung im Neuen Schoss in Stuttgart überreichte Frank Geiger der Kultusminsterin Theresa Schopper eine Packung unseres MUTAKA- Kaffees und richtete die Grüße aus dem Weltlädeli aus.

Warum ins Weltlädeli?

Warum ins Weltlädeli?

Nuestros productos tienen alma y corazón – Unsere Produkte haben Herz und Seele

Fair gehandelte Produkte gibt es auch im Supermarkt. Das ist gut, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Doch warum sollte man dann ins Weltlädeli gehen? Weil Weltläden im Allgemeinen nicht nur fair gehandelte Produkte verkaufen wollen, sondern eine Vision von einer gerechteren Welt haben.

(vgl : Gründe für den Weltladen )

Fair gehandelte Produkte gibt es mittlerweile in über 40.000 Supermärkten, Discountern und Bioläden. Diese breite Verfügbarkeit hat stark dazu beigetragen, die Umsätze des Fairen Handels in den letzten Jahren auf über 1,85 Mrd. Euro pro Jahr in Deutschland ansteigen zu lassen. Das ist gut für die Produzent*innen, die umso mehr vom Fairen Handel profitieren.

Aber gleichzeitig sind die großen Lebensmittelkonzerne mit ihrer Marktmacht für einen Teil der Probleme verantwortlich, die der Faire Handel zu beheben versucht. Diese Marktmacht nutzen sie, um ihren Lieferanten die Preise zu diktieren – das trifft Milchbäuer*innen in Deutschland oder den Bananenproduzent*innen in Ecuador gleichermaßen. Die Folgen sind bekannt: Wachsen oder Weichen. Immer mehr Betriebe müssen aufgeben, weil sie nicht kostendeckend wirtschaften können. Diese Unternehmenspolitik ist einer der Hauptgründe dafür, weswegen der Faire Handel überhaupt vonnöten ist.

Deswegen braucht es ein anderes Denken und andere Strukturen. Genau dafür steht der Faire Handel der Weltläden. Denn der Absatz fair gehandelter Produkte im Supermarkt sorgt zwar für Verbesserungen für die Produzent*innen, weil sie so mehr Produkte zu fairen Bedingungen absetzen können. Aber der Kauf fair gehandelter Produkte im Supermarkt festigt auch die konventionellen Strukturen.

Weltläden hingegen setzen sich für ein anderes Miteinander der Akteure entlang der Lieferkette ein – wobei der Mensch im Mittelpunkt steht, und nicht der Profit. Mit ihrem Warenangebot, ihrer Bildungsarbeit und den politischen Kampagnen zielen Weltläden auf einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus machen Weltläden auf Missstände im globalen Handel aufmerksam.

Nicht zuletzt bieten Weltläden auch Verbraucher*innen klare Vorteile im Vergleich zum Einkauf im Supermarkt. Als Fachgeschäfte des Fairen Handels führen Weltläden das breiteste Sortiment fair gehandelter Produkte. Ob aromatische Kaffees, feine Schokoladen, schicke Taschen, modische Textilien – Weltläden bieten für jeden Geschmack etwas. Dabei müssen Verbraucher/innen nicht nach Zeichen und Siegeln suchen, denn im Weltladen sind alle Produkte aus Fairem Handel. Und bei Fragen stehen die Mitarbeiter*innen mit fachkundiger Beratung zur Verfügung.

Nuestros productos tienen alma y corazón – Unsere Produkte haben Herz und Seele

Faire Eine Welt fairt mit – Stadtradeln 2024

Faire Eine Welt fairt mit – Stadtradeln 2024

Beim diesjährigen Stadtradeln konnte unser Team „Faire Eine Welt fairt mit“ den dritten Platz erreichen.
Insgesamt wurden 4860 km geradelt und dadurch über 800 kg CO2 vermieden. Bei der Siegerehrung in der Murger Mitte erfuhr Maria Faller eine besondere Ehrung. Gemeinsam mit Bürgermeister Adrian Schmidle, Klimaschutzmanager Frank Philipps und Vereinsvorsitzender Frank Geiger wurde Maria Faller als älteste Radlerin beim Stadtradeln ausgezeichnet.

In unserem Team erreichte Wolfgang Wagner mit über 630 km den Spitzenplatz und führt die TopTen mit großem Abstand an.

Der Faire Handel setzt sich seit Jahren mit zahlreichen Maßnahmen für mehr Klimagerechtigkeit ein. Dazu zählt sowohl die Unterstützung seiner Handelspartner im Globalen Süden bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise, aber auch die Bemühung, selbst möglichst klimaschonend zu wirtschaften.

„Fair. Und kein Grad mehr.“ – die Faire Woche 2024

„Fair. Und kein Grad mehr.“ – die Faire Woche 2024

2023 und 2024 findet die Faire Woche unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr! #fairhandeln für Klimagerechtigkeit weltweit“ statt. Als größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland geht die Faire Woche in ihre 23. Runde. Der Faire Handel leistet seit vielen Jahren einen Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit weltweit und setzt sich gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern aus dem Globalen Süden für eine gerechtere Handelspolitik ein. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der jüngeren Generation. Wie erleben sie die Klimakrise? Wie setzen sie sich für Klimagerechtigkeit ein und welchen Beitrag müssen alle Menschen dafür leisten, dass wir alle eine lebenswerte Zukunft haben?

Fr 13.09.2024, 19.30 Uhr, Pfarrsaal St. Martin, Obersäckingen Vortrag von Frank Herrmann, Globale Klimagerechtigkeit: Arm gegen Reich (Schwerpunktthema der Fairen Woche 2024)
Während sich zu wenig an der klimaschädlichen Lebensweise reicher Industrienationen ändert, sind die Menschen im Globalen Süden immer stärker von den Auswirkungen betroffen. Der Vortrag von Frank Herrmann aus Offenburg zeigt anhand von Beispielen, welchen Beitrag der Faire Handel zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit leistet. Die Unternehmen, die Politik und wir alle sind gefordert, sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen.
Veranstalter sind die Stadt Bad Säckingen, die Seelsorgeeinheit Bad Säckingen-Murg und die Faire Eine Welt e.V. Murg.

Do 26.09.2024, 19.00 Uhr, Naturparkschule in Rickenbach: Abend des Fairen Handels mit Basu Dev Tivari
Der Gast ist Geschäftsführer der WFTO anerkannten Importorganisation Nepalaya aus Bötzingen am Kaiserstuhl. Die familieneigene Manufaktur in der Nähe von Kathmandu/Nepal bietet gute und sichere Arbeitsplätze für Hindus, Buddhisten, Christen und Muslime, Frauen und Männer gleichberechtigt mit gegenseitigem Respekt füreinander. Alle Mitarbeiter*innen sind kranken- und unfallversichert. Mit den fairen Löhnen können die Familien ihre Kinder auf gute Schulen schicken – für eine bessere Zukunft.                                                                    
Veranstalter sind die Gemeinde Rickenbach und die Weltläden Murg und Wehr

So 29.09.2024, 10.00 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst zur Fairen Woche in Herrischried     
Der Gottesdienst wird von der Fairtrade-Steuerungsgruppe Herrischried und den Musikerinnen der Weltgebetstagsfrauen vorbereitet. Das Motto der Fairen Woche „Fair. Und kein Grad mehr!“ fordert uns alle zum Handeln auf. Es will dazu anregen, Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen und sich gemeinsam für eine faire Zukunft weltweit einzusetzen.

Von den Folgen der Klimakrise sind auch Partner des Fairen Handels betroffen, vor allem in der Landwirtschaft, aber auch Handwerksproduzent*innen: Verspätete Regenzeiten lassen Feldfrüchte verdorren, während zu frühe Regenfälle Blüten an Bäumen und Sträuchern vernichten. Prognosen gehen davon aus, dass in vielen der heutigen Kaffeeanbaugebiete in wenigen Jahren keine Kaffeeproduktion mehr möglich sein wird. Höhere Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen, setzen Pflanzen unter Stress und machen die Arbeit auf dem Feld und in den Werkstätten anstrengender, zeitweise sogar unmöglich.

Der Faire Handel ist Teil der Lösung auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit weltweit. Fair-Handels-Organisationen entlang der Lieferkette wirtschaften klimaschonend und richten Forderungen an die Politik für mehr Klimaschutz. Produzentengruppen, die bereitsstark von den Folgen der Klimakrise betroffen sind, unterstützt der Faire Handel u. a. mit klimaangepasstem Saatgut, Beratung und finanziellen Mitteln.

Öffnungszeiten Weltlädeli:
Mo. + Di. 15.00 – 18.00 Uhr
Do + Fr. 9.00 – 13.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr
Mi. + Sa. Do. 9.00 – 13.00 Uhr

Das Weltlädeli macht Sommerpause

Das Weltlädeli macht Sommerpause

Wir machen Sommerpause in den ersten Wochen im August. Vom 29. Juli bis einschließlich 10. August ist das Weltlädeli geschlossen.

Weltladentag 2024 – Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen

Weltladentag 2024 – Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen

Eine klimagerechte Welt braucht andere politische Rahmenbedingungen. Die Folgen des Klimawandels sind in vielen Ländern schon dramatisch spürbar. Zum Weltladentag, am 11. Mai 2024 fordern bundesweit die Weltläden, dass für Klimaschäden endlich Verantwortung übernommen wird.

Der 2. Samstag im Mai ist Weltladentag. Am diesjährigen politischen Aktionstag der Weltläden machte das Weltlädeli mit einer Spiel- und Informationsaktion zum Thema „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ mit.

Die begleitende Postkartenaktion wird den regionalen Parlamentariern vorgestellt.

Dem Klimaschutzmemory stellten sich neben unserem Bürgermeister Adrian Schmidle und Hauptamtsleiter Andreas Klomki auch die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller.

Zum Weltladentag passte auch das 10jähige Jubiläum als Fairtrade-Gemeinde Murg.

Auswirkungen auf die Produzentinnen

Zahlreiche Produzentinnen des Fairen Handels leiden unter den Folgen des Klimawandels: Wetterextreme, die Verschiebung der Jahreszeiten und die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten führen sowohl bei Produzentinnen im landwirt- schaftlichen Bereich als auch bei Handwerkproduzentinnen zu teilweise erheblichen Einbußen. Viele von ihnen haben schon vor Jahren Maßnahmen ergriffen, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Dennoch stehen viele vor der Frage, ob sie ihre Betriebe aufgeben und in andere Regionen ziehen sollen.

Gegenmaßnahmen des Fairen Handels
Der Faire Handel hat die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, seit langem erkannt und reagiert mit zahlreichen Maßnahmen. Sie zielen zum einen darauf ab, selber möglichst klimaschonend zu wirtschaften, z.B. durch die Förderung des ökologischen Landbaus sowie die Nutzung von erneuerbaren Energien. Darüber hinaus unterstützt der Faire Handel Produzentinnen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, beispielsweise durch die Bereitstellung von klimaangepassten Kaffeesorten. Außerdem tritt der Faire Handel grundsätzlich für einen sozial- und umweltverträglichen Lebensstil ein und fordert von Politik und Wirtschaft größere Anstrengungen zum Klimaschutz.

Klimafaktor Transport?
Die meisten fair gehandelten Produkte stammen aus Über- see und werden per Schiff transportiert. Allein aufgrund der weiten Transportwege auf eine schlechte Klimabilanz fair gehandelter Produkte zu schließen, würde jedoch zu kurz grei fen. Der Anteil der CO2-Emissionen, der auf den Transport aus Übersee entfällt, ist im Vergleich zu den Bereichen Herstellung, Verarbeitung und Transport im Zielland bei den meisten Produkten relativ gering. Hinzu kommt die schwierige Abwägung, ob die Vermeidung von Transportemissionen schwerer wiegt oder die Einkommensmöglichkeiten für Produzentinnen durch die Vermarktung ihrer Waren nach Übersee. Nichtvermeidbare Emissionen kompensieren einige Akteure des Fairen Handels darüber hinaus durch die Förderung von Klimaschutzprojekten

Zusammenfassung der zentralen Aussagen:

 

Frohe Ostern – Faire Ostern

Frohe Ostern – Faire Ostern

Nur faire Ostern sind für alle frohe Ostern

Bald liegen die kurzen und grauen Tage hinter uns. Schon jetzt können wir uns gute Laune und Vorfreude auf Frühling und Ostern in die Wohnung holen – mit farbenfrohen, fair gehandelten Produkten aus dem Weltladen.

Passend zur Frühlingssaison bieten Weltläden viele farbenfrohe Produkte, die die eigene Wohnung verzaubern. Auch als Dekoration rund um das Osterfest und als kleine Geschenke und Mitbringsel für Freunde und Familie eignen sich die bunten Farbtupfer bestens.

Und natürlich Oster-Schoki… Eines darf beim Osterfest natürlich nicht fehlen: Schokolade. Egal ob Ostereier, Osterhasen oder die klassische Tafel-Schokolade – einfach köstlich, immer fair und meistens bio. Ein richtiger Genuss mit gutem Gewissen

aus: Contigo Fair Trade Shop
Starke Frauen im Fairen Handel – Weltfrauentag am 8. März

Starke Frauen im Fairen Handel – Weltfrauentag am 8. März

Frauen machen rund die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Sie haben Wissen. Sie haben Power. Und dennoch sind wir weit entfernt von der Gleichberechtigung der Geschlechter. Der Faire Handel geht andere Wege

Seit Jahrzenten kämpfen Frauen auf unterschiedliche Weisen für ihr Recht auf Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Dennoch bleibt vielen Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts vielfach die wirtschaftliche, politische und soziale Teilhabe an der Gesellschaft versagt. Darauf macht der internationale Frauentag am 8. März aufmerksam.

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist seit seiner Gründung ein Kernanliegen des Fairen Handels. Mit seinen Instrumenten trägt er dazu bei, Strukturen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft so zu gestalten, dass Frauen ihr volles Potential entfalten können. Davon profitieren nicht nur die Frauen selbst, sondern auch ihre Familien, Gemeinschaften und ganze Volkswirtschaften. Denn Frauen geben einen deutlich größeren Teil ihres Einkommens für Gesundheit und Ernährung aus als Männer.

Weltläden setzen ein Zeichen gegen Rechts

Weltläden setzen ein Zeichen gegen Rechts

Gemeinsam mit mehr als 1.700 Organisationen positioniert sich die Weltladen-Bewegung für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft und gegen den Rechtsruck in Deutschland.

Der Weltladen-Dachverband unterstützt den Aufruf „Hand in Hand“ gegen Rechtsextremismus anlässlich des Aktionstages am 3. Februar in Berlin unter dem Motto #WirSindDieBrandmauer. Die Veranstaltung reiht sich in die zahlreichen Protestaktionen der vergangenen Wochen ein und ist zugleich die Auftaktaktion des Netzwerkes „Hand in Hand”. Dieses Netzwerk ruft die Zivilgesellschaft dazu auf, sich anlässlich der Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in diesem Jahr für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen und sich Hass und Hetze entgegenzustellen.

Nicht nur in Berlin, sondern auch bei uns am Hochrhein gehen Vertreter*innen der Weltläden und Fair-Handels-Organisationen mit Tausenden Menschen auf die Straße, um für die Werte einzustehen, die unsere demokratische Gemeinschaft stärken und Solidarität in den Fokus rücken. https://zusammen-gegen-rechts.org/

Statement des Forum Fairer Handel gegen rechts
Das FFH und seine Mitglieder zeigen klare Haltung gegen rechts. Wir stehen für eine demokratische und offene Gesellschaft, ohne Hass und ohne Diskriminierung. Nur gemeinsam können wir unsere Grundrechte und die Demokratie schützen. Menschenrechte sind unverhandelbar. Auch um gemeinsam für globale Gerechtigkeit und gegen die katastrophalen
Auswirkungen der Klimakrise zu arbeiten, brauchen wir eine stabile Demokratie.
Doch nicht erst nach den Enthüllungen des Recherche Netzwerks Correctiv über einen Plan zur Deportation von Menschen aus Deutschland ist klar: rechte Narrative, Hass und Hetze und nicht zuletzt die AfD, die maßgeblich diese Entwicklungen vorantreibt, sind eine Gefahr für viele Menschen und die Demokratie in Deutschland.
Die Grundgedanken des Fairen Handels beruhen auf Gerechtigkeit, Verständigung, Respekt und der Wahrung der Rechte und Würde aller Menschen weltweit. Die Vision des Fairen Handels ist eine Welt, in der für alle Menschen die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft besteht und in der jede*r unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und einen angemessenen Lebensunterhalt bestreiten kann. Gemeinsam mit unseren Handelspartnern im Globalen Süden setzen wir uns für eine Welt ein, in der in einem solidarischen und gerechten Handels- und Wirtschaftssystem die Ressourcen fair verteilt sind und schonend genutzt
werden. Die Vielfalt der Menschen weltweit zeichnet den Fairen Handel aus und wir wenden uns entschieden gegen aktuelle autokratische Entwicklungen, gegen Faschismus, Hass, Rassismus, Antisemitismus, gegen jegliche Form der Diskriminierung und Ausgrenzung!
Mit Sorge beobachten wir die hohen Umfragewerte der AfD und dass rechte Narrative immer weiter in die Mitte der Gesellschaft vorrücken und öffentlichen Rückhalt erhalten. Geflüchtete werden immer stärker entrechtet und gemeinsam mit Menschen, die sie unterstützen, zunehmend kriminalisiert. Gewalt von rechts nimmt zu, ob Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten mit massivster und tödlicher Gewalt oder auch verbale und handgreifliche Attacken auf Einrichtungen, die sich gegen rechts engagieren. Auch Weltläden in Deutschland wurden bereits Zielscheibe rechter Gewalt.
Deshalb heißt es auch für uns: Nie wieder ist jetzt! Die Brandmauer gegen die AfD darf nicht bröckeln, denn mit ihrem rassistischen und völkischen Weltbild ist die Partei demokratisch nicht einzubinden. Im Gegenteil, die AfD gefährdet ein demokratisches Zusammenleben und es gilt jetzt dieses zu verteidigen. Wir rufen alle demokratischen Parteien in Deutschland
dazu auf, eine klare Position gegen rechts zu beziehen. Wer Antifaschismus ernst meint, darf nicht rechten Narrativen nacheifern und sie damit weiter salonfähig machen. Wir erwarten eine Migrationspolitik, die nicht auf Abschottung setzt und eine Politik, die Probleme angeht und nicht Mittel für den Kampf gegen rechts und Sozialausgaben kürzt. Es braucht eine Politik, die den vereinfachten und rassistischen Antworten der Rechten und extrem Rechten auf die vielfältigen aktuellen Krisen eine nachhaltige und solidarische Antwort entgegenstellt.“ Februar 2024