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Unsere Öffnungzeiten

 

Mo + Di 15–18 Uhr
Do + Fr 9–13 | 15–18 Uhr
Mi + Sa 9–13 Uhr

 

Abend des Fairen Handels

Abend des Fairen Handels

„Der Ball ist rund“ Rote Karte für Kinderarbeit

Freitag, 23. Sept. 2022,  19.00 Uhr, Gemeindehalle Dogern, Gemeinschaftsveranstaltung der Gemeinde Dogern, des Landkreises Waldshut und der Weltläden Murg und Wehr

FAIR MADE. FAIR PAY. FAIR PLAY.

badboyzballfabrik.com

„Als Familienunternehmen garantieren wir Ihnen höchstes persönliches Engagement, um sie von und mit unseren FAIREN BÄLLEN begeistern zu können.“

COME AND PLAY WITH US !

Nehmen Sie unseren Slogan wörtlich. Spielen Sie mit uns. Mit unseren Bällen. Mit Bällen, die wir individuell für Sie designen und fertigen. Die Produkte Fussball, Handball und Volleyball sowie deren FAIRE Fertigung stehen für uns im Mittelpunkt.
Wir bieten Ihnen eine umfangreiche Auswahl vieler Qualitäten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke.
Vom preisgünstigen Promotionball über den stylischen Echtleder-Ball im 1954er-Retro-Stil bis hin zum hochwertigen MATCHBALL.

Wir fertigen ausschließlich bei Fairtrade zertifizierten Herstellern. Zur Information über unser aktuelles Fairtrade Programm klicken Sie auf das Fairtrade Symbol auf der Startseite.

Gleichwertig zur hohen Qualität unserer Bälle stehen SIE ALS KUNDE im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Und IHR INDIVIDUELLER Ball. Gestaltet nach IHREN Wünschen oder nach unseren Ideen.
Immer innovativ, rund & schön.

FUSSBALL ist unser Leben. BAD BOYZ BALLFABRIK. Spielen Sie mit uns!
Ihr BAD BOYZ TEAM.

Die Sommerpause ist vorbei.

Die Sommerpause ist vorbei.

Ab Montag, 8. August sind wir wieder für Sie da und hängen uns wieder mächtig rein;
in der neuen Murger Mitte, mittendrin.

Im Weltlädeli hängen sie –
die Hängematten vom Handelspartner Exporsal, El Salvador.

Exporsal wurde 1974 gegründet und organisiert seitdem die Produktion und den Vertrieb von traditionell salvadorianischem Handwerk mit einem Schwerpunkt auf Hängematten und passendem Zubehör. Aktuell betreut die Organisation ca. 30 Werkstätten mit insgesamt ca. 200 Produzent*innen. Exporsal unterstützt sie vor Ort und verhindert so Landflucht und die Trennung von Familien.

Kleine Hände – großer Profit – Steine aus Kinderarbeit bei Bauprojekten in der Region?

Kleine Hände – großer Profit – Steine aus Kinderarbeit bei Bauprojekten in der Region?

Vielerorts wird nicht genau hingeschaut, kritisiert Experte Benjamin Pütter und gibt Tipps, woran man fair produzierte Ware erkennt.

Do.7.Juli 2022, 15.00 Uhr
Vortrag mit Fragemöglichkeit im Musiksaal der Murgtalschule (KULT)
Anschließend Begehung der Murger Mitte zum Weltlädeli. Dort besteht bei einer Tasse Kaffee oder einer Limo die Möglichkeit zum Austausch mit Herrn Pütter.   

Die Steine der Murger Mitte sind Fair Stone und WiNWiN zertifiziert.
Was heißt das?

Kommunen und private Käufer können mit dem Kauf von Fair Stone Natursteinprodukten wie Pflastersteinen, Bordsteinen oder Platten dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen in China, Vietnam und Indien zu verbessern und Lieferketten nach dem Fair Stone Standard zu gestalten.

Kinderarbeit ist international verboten. Trotzdem schuften Millionen Kinder unter den unwürdigsten Bedingungen für unsere Produkte, z.B. für Schmuck, Teppiche und Natursteine. Der Kinderarbeitsexperte Benjamin Pütter ist schon über 80-mal durch Indien gereist, das Land mit den meisten Kinderarbeitern. Er berichtet von Mädchen und Jungen, die teilweise bereits mit fünf Jahren ganztags arbeiten müssen, prangert die Machenschaften skrupelloser Firmenchefs an und deckt auf, warum auch wir unwissentlich Produkte aus Kinderarbeit kaufen, berührend und aufrüttelnd!

Benjamin Pütter, 1958 in Freiburg geboren, Kinderarbeitsexperte und Buchautor.
Als solcher reiste er in den letzten 37 Jahren über 80-mal nach Indien und war selbst mehrmals dabei, wenn Kinder aus der Sklaverei befreit wurden. Seit November 2015 ist er Berater für die Bereiche Kinderrechte und Kinderarbeit beim Kindermissionswerk Die Sternsinger.

Kinderarbeit in indischen Steinbrüche zählt aufgrund der extremen Bedinungen zu den schlimmsten Formen der Kinderarbeit. Laut Benjamin Pütter arbeiten in Indien mindestens 150.000 Kinder in lokalen Steinbrüchen.  Kinder, die  im Steinbruch geboren und aufgewachsen sind, werden oftmals nicht älter als 30. Diejenigen, die erst im Alter von 14 bis 16 Jahren in den Steinbruch kommen, haben eine Lebenserwartung von ca. 40 bis 45 Jahren. Die geringe Lebenserwartung hat mehrere Gründe und hängt vor Allem mit dem Tragen bzw. Nicht-Tragen von Schutzkleidung, wie passendes Schuhwerk, Schutzmasken für den Mund- und Nasenbereich, Helme, Ohrenschützer und Schutzbrillen zusammen. Häufig wird die Schutzkleidung von den Arbeitenden abgelehnt, da es zum einen für sie ungewohnt ist, zum anderen zeigt sich diese aber auch als Störfaktor während der Arbeit, da sie unter anderem auch Hitze staut. Nicht selten wird allerdings Schutzkleidung nicht einmal vom Arbeitgeber gestellt. Der Schutz vor dem Mund- und Nasenbereich ist deshalb so wichtig, weil durch das Zerkleinern, Zerhacken und Zermahlen der Steine Steinstaub entsteht, welcher sich in der Lunge festsetzt und Silikose hervorruft. Das ist in der Regel der Grund, warum die Lebenserwartung so gering ist.

Durch das Kleinschlagen der Steine mit Hammern, eine Arbeit die häufig schon von kleinen Kindern übernommen wird, entsteht ein extremes Verletzungsrisiko während der Arbeit. Kleine Steinsplitter verletzen das Gesicht und können im schlimmsten Fall direkt das Auge treffen. Daher sind Schutzbrillen theoretisch unerlässlich. Um die Steine vom Festblock zu brechen, müssen zunächst mit bis zu 45 kg schweren Schlagbohrmaschinen, Löcher in den Stein gebohrt werden – ohne Schutzkleidung. Dadurch werden zum Beispiel die Schleimbeutel der Gelenke zerstört. In die gebohrten Löcher wird dann von den Kindern Sprengstoff gefüllt und mit einer Eisenstange verdichtet. Dabei können Funken entstehen, die oftmals Hände oder andere Körperteile zerfetzen, es kann aber auch im schlimmsten Fall eine unkontrollierte Sprengung ausgelöst werden. Ein Helm ist besonders dann unerlässlich, wenn die Kinder in Bereichen im Steinbruch arbeiten, die tiefer gelegen sind,  dann kann es nämlich zu Steinschlägen kommen. Das Tragen von Schuhen schützt die Kinder vor Schnittwunden an den Füßen, da im Steinbruch viele kleine Splitter rumliegen. Durch den Lärm in den Steinbrüchen werden einige Kinder taub, berichtet Benjamin Pütter (vgl. Pütter, 2017, S. 68ff). All diese Punkte bestätigen, warum die Arbeit in Steinbrüchen unter den Punkt „Gefährliche Arbeit“ fällt. Zu den schlimmsten Formen von Kinderarbeit zählt die Arbeit in Steinbrüchen in der Regel, weil sich die Familien bei den reichen Steinbruchbesitzern Geld leihen und somit in Schuldknechtschaft leben, was sklaverei-ähnliche Praktiken durch die Steinbruchbesitzer gegenüber den Schuldknechten hervorrufen kann. Häufig müssen die Kinder sogar alleine dort arbeiten und haben kaum eine Möglichkeit ihre Familien zu besuchen. Die Schuldknechte sind häufig die Kastenlosen, die dann über Generationen hinweg im Steinbruch arbeiten und versuchen, die Schulden abzuarbeiten (vgl. Pütter 2017: S. 77).

Nun stellt sich die Frage, wie sich überhaupt diagnostizieren lässt, woher die Steine jeweils stammen und ob sie mit Kinderarbeit produziert wurden. Pütters Antwort darauf ist eindeutig: „Es gibt nur wenige Produkte, die sich für den Export so leicht kontrollieren lassen wie Natursteine“ (Pütter 2017: S. 67). Die Natursteine sind vergleichbar mit dem menschlichen Fingerabdruck, der ebenfalls einzigartig ist (vgl. ebd.).

Benjamin Pütter

Kleine Hände – großer Profit

Heyne, 2017
ISBN-13: 9783453604407

Am 14. Mai ist Weltladentag

Am 14. Mai ist Weltladentag

Das Weltlädeli Murg fordert gerechte Preise – Bundesweiter Weltladentag unter dem Motto „MÄCHTIG unfair“

Mit dem Weltladentag am 14. Mai 2022 unter dem Motto „MÄCHTIG unfair“ möchten wir auf die ungleichen Machtverhältnisse entlang globaler Lieferketten aufmerksam machen. Wir wollen 2022 insbesondere die Absurdität von Dumping-Preisen thematisieren und für ein gesetzliches Verbot sensibilisieren.

Menschen sollten weltweit von ihrer Arbeit gut leben können, oder? Leider ist dies oft nicht der Fall. Globale Lieferketten sind geprägt von ungleichen Machtverhältnissen. Am Weltladentag am 14. Mai 2022 verbreitet die Weltladen-Bewegung: „Das ist mächtig unfair!“ und fordert ein Verbot von Dumping-Preisen.

Schlechte Arbeitsbedingungen, Niedriglöhne und Menschenrechtsverletzungen sind noch immer Teil des Alltags vieler Menschen weltweit. Besonders absurd erscheint es, wenn einzelne Unternehmen immense Gewinne machen, während Produzent*innen am Anfang der Lieferkette um ihre Existenz kämpfen. Oft erhalten sie für ihre Bananen, ihren Kaffee, Kakao oder ihre Milch viel zu niedrige Preise, mit denen sie nicht einmal die Produktionskosten decken können.

Der großen Macht- und Verhandlungsposition der Unternehmen können die Produzent*innen oft nichts entgegensetzen. Die Corona-Krise hat dies noch verstärkt.

Weltläden in ganz Deutschland machen rund um den Weltladentag darauf aufmerksam.

Am 14. Mai bietet das Weltlädeli Murg von 9.00 – 13.00 Uhr ein Faires Frühstück – aber einmal anders.

Lassen Sie sich überraschen